Im Rahmen des Bildungsplanes Deutsch der 2-Jährigen Berufsfachschule zum Thema Medien, durfte die Klasse 2BFE1 am 27.6.2025 beim Sender SWR im Studio Friedrichshafen zu Gast sein. Es konnte nicht nur Studioluft geschnuppert, sondern auch Nachrichten aufgenommen werden. Ziel des Unterrichtsganges war herauszufinden, wie seriöse und gute Nachrichten entstehen und verbreitet werden.
Begonnen wurde der Besuch mit einem Kurzvortrag über die Bedeutung freier Medien- und Pressefreiheit mit Rückblicken auf die Zeit des Nationalsozialismus. Nicht nur in Ländern, in denen aktuell keine Meinungsfreiheit in Form eines Artikel 5, wie in unserem Grundgesetz garantiert wird, herrscht Zensur, sondern die seriöse Berichterstattung wird auch zunehmend durch Tendenzen in Social-Media-Bubbles bedroht, in denen sich die meisten Menschen schon direkt oder indirekt befinden. Nach dem Vortrag wurden uns die SWR-App sowie die Social-Media-Kanäle des Senders gezeigt. Besichtigt wurde sodann das gesamte SWR-Radio- und das Fernsehstudio.
Stets im Fokus stand beim Rundgang die vielfältige Technik, etwa Licht und Ton, der Funk und die Kameraausstattung. Auch das Schnitt-Studio konnte besichtigt werden und die Mitarbeiter gaben rege Auskunft über ihre Arbeit. Abschließend gab es die Chance, echte aktuelle Nachrichten vor der Kamera und auch in einem Radiobeitrag einzusprechen. Die Herausforderung bestand darin, die Beiträge deutlich, in angemessenem Tempo und melodisch ansprechend freundlich vorzutragen. Vor der Kamera ist hierzu der Blickkontakt und die Mimik ausschlaggebend. In fächerübergreifender Weise verschmolzen so der ganz normale Wahnsinn des echten Lebens in Form von aktuellen Nachrichten vom Bodensee und Leseförderung, geballt mit jeder Menge Technik. Das war ein bisschen Nervenkitzel und hat richtig Spaß gemacht. Die Nachrichtenvideos durften wir digital mitnehmen. Insgesamt war der Unterrichtsgang äußerst lehrreich und Klassenlehrerin Frau Weiß hat allen zum Abschluss ein leckeres Eis spendiert.
O-Töne der 2BFE1:
-Man muss fehlerfrei lesen, um Nachrichten sprechen zu können. Das ist gar nicht so leicht.
-Live-Aufnahmen sind technisch anspruchsvoll, wenn alles parallel läuft. Das ist eine große Teamleistung.
-Ich fand es interessant, wie Nachrichten als Lesetext geschrieben sein müssen und welche Stationen die Texte durchlaufen, bis sie im Fernsehen oder Radio laufen.
-Mich haben die Touchmonitore und die viele Technik im Studio fasziniert. Die Moderatoren müssen alles selbst steuern, da darf nichts schiefgehen.
-Ich finde es erstaunlich, dass hinter einem kleinen Videobeitrag von 4 Minuten Länge ein ganzer Tag Arbeit oder mehr stecken kann und das nur im Schnitt-Studio.
