Daniel Grupp

Aktionstag Handwerk an der Claude-Dornier-Schule

Welcher Beruf passt zu mir? Welcher Job ist auch in Zukunft noch gefragt? Welche Tätigkeiten machen mir Spaß? – Diese und weitere Fragen stellen sich junge Menschen bei der Berufsorientierung. Antworten darauf zu geben versuchte am vergangenen Mittwoch der Aktionstag Handwerksberufe der Claude-Dornier-Schule, bei dem Schülerinnen und Schüler in die Praxis schnuppern konnten. Der Aktionstag wird in Zusammenarbeit mit der Kreishandwerkerschaft organisiert und konnte in diesem Jahr zum ersten Mal wieder nach zwei Jahren Corona-Pause stattfinden.

Wer am Mittwochmorgen durch die Werkstattgänge der Claude-Dornier-Schule ging, konnte Schülerinnen und Schüler sehen, die jünger sind als die üblichen Berufsschüler und -schülerinnen und sich in den Werkstatträumen noch etwas unsicher umsahen. Für diese Schülerinnen und Schüler – 136 wurden aus acht umliegenden Schulen für den Aktionstag Handwerk an der Claude-Dornier-Schule angenommen; das Interesse im Vorfeld war jedoch größer gewesen – war es die erste Begegnung mit dem Berufsschulzentrum Friedrichshafen, und hier nahmen Begriffe wie „duale Ausbildung“ und „Berufsschule“ Gestalt für sie an. Zunächst wurden die Gastschüler und -schülerinnen von Schulleiter Stefan Oesterle
begrüsst, der betonte, dass die Chancen für einen Ausbildungsberuf im Handwerk noch nie so gut waren wie momentan, denn auf einen Bewerber warten drei Ausbildungsplätze. Auch Joachim Hettler, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft führte aus, dass derjenige im Handwerk richtig sei, der nach individuellen Lösungen suche.

Erlebbar wurden für die Schülerinnen und Schüler sechs verschiedene Berufe, aus denen jeder Teilnehmende zwei wählen konnten, die er/sie an diesem Tag selbst ausprobieren durfte: Während sich ein großer Teil für bekannte Handwerksberufe wie Elektroniker, KFZ-Mechatroniker und Zimmerer entschieden, erkundeten zwanzig Schülerinnen und Schüler den Beruf „Anlagenmechaniker“, bei dem zunächst geklärt werden musste, was sich hinter diesem komplizierten Namen verbirgt. Auch die Friseurschere und die Maurerkelle konnten an diesem Tag von den zukünftigen Lehrlingen in die Hand genommen werden, um so typische Tätigkeiten in diesem Bereich kennenzulernen.

Instruiert wurden die Gäste von den Auszubildenden, die an diesem Tag ebenfalls vor Ort waren. Gerade dieser „Austausch auf Augenhöhe“ sowie die „Anregung von Gleichgesinnten“ wurde von Lehrerin Hakim Heim gelobt, die mit ihren Schülerinnen und Schülern vom Bildungszentrum Meckenbeuren gekommen war und von großer Begeisterung unter den Schülerinnen und Schüler durch die Praxis an diesem Tag berichtete. Ihr stimmte auch ihre Kollegin von der Realschule Ailingen zu: Sie freute sich über viele Interessenten bereits im Vorfeld, insbesondere das wieder wachsende Interesse am Handwerk: „Die Schülerinnen und Schüler erfahren hier den Beruf zum Anfassen und das hilft der Vorstellung. Mehr Praxis wäre in der Berufsorientierunghäufig nötig und dies ist ein großer Vorteil dieses Aktionstages gegenüber den Berufsmessen.“

Über das positive Feedback freuten sich die Organisatoren der Schule sowie der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, Joachim Hettler, die schon Ideen für den Aktionstag im nächsten Jahr haben.

Abiturient:innen spenden 1477 Euro an Ärzte Ohne Grenzen

Die Schülerinnen und Schüler der Stufe 13 der Claude-Dornier-Schule bereiteten im Somme 2022 ihren Abiball als schönen Abschluss der gemeinsamen Schulzeit vor. Wie alle angehenden Abiturienten hatten sie so zu planen, dass die Abschlussfeier ein glamouröses, Ereignis werden konnte, das aber auch finanziert sein wollte.
Sie feierten schließlich gemeinsam eine schöne Gala und wirtschafteten dennoch erfolgreich.
Das Portemonnaie wurde außerdem in letzter Minute gepolstert durch den unverhofften Sieg der TGG13 bei einem Videowettbewerb.
Nach dem Kassensturz konnte so über einen erklecklichen Restbetrag verfügt werden.
Die frischgebackenen Abiturienten entschieden sich gemeinsam dazu, andere an ihrem Glück teilhaben zu lassen und spendeten die schöne Summe von 1477.- Euro an die Organisation Ärzte Ohne Grenzen (Medecins Sans Frontiers), die sich fast komplett aus privaten Spenden finanziert, um in den Krisen- und Kriegsgebieten dieser Erde im freiwilligen Einsatz den bedürftigsten Menschen medizinische Hilfe angedeihen zu lassen.
Besser kann man dem Start in den neuen Lebensabschnitt nicht unter einen guten Stern stellen, findet die Schulleitung der Claude-Dornier-Schule. Sie gratuliert den Absolventen zum zweiten Male, dieses Mal zum Mut zur Menschlichkeit.

Wir trauern um unseren ehemaligen Abteilungsleiter Helmut Stopper

Tief betroffen nehmen wir Abschied von Herrn StD a.D. Helmut Stopper. Er war von 1971 bis 1999 als Abteilungsleiter bei uns tätig. Als Leiter der 2-jährigen Berufsfachschule, des Technischen Gymnasiums und des Berufsvorbereitungsjahres hat er sich in besonderem Maße beim Auf- und Ausbau unserer Schule Verdienste erworben. Die Erweiterung des Technischen Gymnasiums um die Profile Informationstechnik sowie Technik und Management sind dabei im Besonderen zu nennen. Wir haben ihn als sehr engagierten, zuverlässigen und geschätzten Kollegen kennengelernt. Auch nach seiner Pensionierung riss die Verbindung nicht ab. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Unser Mitgefühl gilt seiner Familie. Im Namen des gesamten Kollegiums,

Daniel Grupp (Stellvertretender Schulleiter)

Präventionsarbeit: LOVERBOY MASCHE – Stoppt Gewalt gegen Frauen

organisiert durch unsere Schulsozialarbeiterin Stolčić  Tanja besuchten die Schülerinnen der TG, VAB, VABO und die gesamte Frisörklasse die Ausstellung im Jugend- und Kulturzentrum Molke in Friedrichshafen zur Thematik „Loverboy-Masche“. Dabei handelt es sich um Zwangsprostitution und Menschenhandel, worin junge, auch minderjährige Mädchen aus allen Schichten erst unmerklich, am Ende dann unwiderruflich hineingezogen werden. 

Die Schülerinnen wurden durch die Ausstellung geführt und das Arkade Team mit seinen Streetworkern berichtet von seinen Erfahrungen. Zusätzlich wurde in einem Workshop über den Verlauf, Erkennungsmerkmale und mögliche Schritte bzw. Hilfsmöglichkeiten aufgeklärt. Dadurch sollen die jungen Menschen gestärkt und für Übergriffe sensibilisiert werden.

Vielen Dank an das Team der Arkade MISA e.V. für die tolle Durchführung und die Lehrkräfte und Kollegen, die unterstützend dabei waren.

Bundesweiter Warntag 8.12.22

Der nächste bundesweite Warntag findet am 8. Dezember 2022 statt. An diesem Aktionstag erproben Bund und Länder sowie die teilnehmenden Kreise, kreisfreien Städte und Gemeinden in einer gemeinsamen Übung ihre Warnmittel.

Ab 11:00 Uhr aktivieren die beteiligten Behörden und Einsatzkräfte unterschiedliche Warnmittel wie z. B. Radio und Fernsehen, digitale Stadtanzeigetafeln oder Warn-Apps. Beim Warntag wird zudem Cell Broadcast zum ersten Mal getestet. Cell Broadcast ist eine Warnnachricht, die direkt aufs Handy geschickt wird. Mit keinem anderen Warnmittel können wir mehr Menschen erreichen. Damit möglichst viele Bürgerinnen und Bürger die Nachricht erhalten, sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen. Hier finden Sie dazu mehr Informationen.

Auf diese Weise werden die technischen Abläufe im Fall einer Warnung und auch die Warnmittel selber auf ihre Funktion und auf mögliche Schwachstellen hin überprüft. Im Nachgang werden von den Verantwortlichen gegebenenfalls Verbesserungen vorgenommen und so das System der Bevölkerungswarnung sicherer gemacht.

Der bundesweite Warntag dient weiterhin dem Ziel, die Menschen in Deutschland über die Warnung der Bevölkerung zu informieren und sie damit für Warnungen zu sensibilisieren.

Wir bitten Sie um Ihr Feedback zum bundesweiten Warntag 2022. Hier können Sie uns am 8. Dezember 2022 ab 11:00 Uhr Ihre Erfahrungen und Wahrnehmungen zum Warntag mitteilen. Vielen Dank für Ihre Unterstützung.

Der Christbaum 2022

Seit wenigen Tagen steht er wieder in der Aula, strahlend geschmückt, ausladend, voll – schlicht wunderschön. Auch die Nischen sind mit grünem Reisig geschmückt. Die Schüler des Bereichs Zimmerer und SHK haben dieses JAhr einen besonders schönen Baum aus dem Wald geholt und ihn für uns alle aufgestellt. Vielen Dank dafür!

Beste Gesell:innen kommen aus dem Fleischerhandwerk der CDS

Nachwuchsförderpreis des Handwerks geht an Melissa Meloncelli, Valentin Müller und Markus Müller

Über 200 Auszubildende aus dem Bodenseekreis haben in diesem Jahr ihre Lehre erfolgreich abgeschlossen. Drei von ihnen waren besonders gut – sie bestanden die Gesellenprüfung mit Spitzennoten. Dafür wurden sie jetzt mit dem Nachwuchsförderpreis des Handwerks 2022 geehrt.

Dass alle drei Ausgezeichneten aus dem Fleischerhandwerk kommen, gab es seit Einführung des Förderpreises noch nie. Darüber freute sich nicht nur Kreishandwerksmeister Günter Gebauer, sondern ganz besonders auch Rainer Gössl, Prüfungsvorsitzender für das Fleischerhandwerk und zugleich Obermeister der Metzger-Innung und die Claude Dornier Schule. Schließlich leiden zurzeit nicht wenige Metzgereibetriebe unter akutem Fachkräftebedarf.

Übergeben wurden die Preise im Kochstudio der Fränkel AG in Friedrichshafen. Dazu eingeladen hatten Peter Buck und seine Tochter Jaqueline Egger-Buck – sie bilden nicht nur den Vorstand der Fränkel AG, sondern führen auch die Fränkel Stiftung.

„Gesellin des Jahres“

Melissa Meloncelli erreichte bei den diesjährigen Abschlussprüfungen das beste Ergebnis im Bodenseekreis. Damit ist sie die „Gesellin des Jahres“ im Bodenseekreis. Dieser Schriftzug ziert auch den VW ID.3, den die Jahrgangsbeste zur Belohnung nun ein Jahr lang fahren darf. Das Fleischerhandwerk hat die 25-Jährige im Ausbildungsbetrieb Fridolin Zugmantel in Überlingen erlernt.

Den zweitbesten Abschluss machte Valentin Müller (21) aus Deisendorf und bekommt dafür als Belohnung ebenfalls ein Jahr lang einen VW ID.3 zur Verfügung gestellt.

Nur knapp hinter Valentin Müller rangiert dessen Cousin Markus Müller (23) auf Platz 3. Ebenfalls in Deisendorf beheimatet hatte dieser zuerst eine Ausbildung als Koch absolviert und anschließend mit verkürzter Lehrzeit den Fleischerberuf erlernt. Als Preis für diesen herausragenden Abschluss erhielt er aus den Händen von Thomas Stubanus von der Sparkasse Bodensee einen Gutschein für ein Meisterstipendium. Ihre Ausbildung zum Fleischer absolvierten die beiden Cousins bei der Metzgerei Harald Hügle in Frickingen bzw. in Heiligenberg.

Dass nicht nur Fleiß, sondern auch ein klares und festes Ziel vor Augen die Voraussetzung für solch einen überdurchschnittlichen Abschluss sind, beschreibt Preisträgerin Meloncelli so: „Ich habe auf diesen Notendurchschnitt hingearbeitet und noch nie habe ich für einen Abschluss so viel gelernt.“ Dass alle drei Fleischerlehrlinge derart gute Ergebnisse abgeliefert haben, „mag auch damit zusammenhängen, dass wir während der Corona-Zeit im Homeschooling meistens zusammen waren und uns dabei gegenseitig motiviert haben“, meint Valentin Müller. Und Markus Müller ergänzt: „Dass wir alle drei bereits vorab eine Berufsausbildung absolviert hatten, dürfte auch eine Rolle gespielt haben.“

Bildunterschrift:

Freudige Gesichter nach der Preisverleihung (von links): „Gesellin des Jahres“ Melissa Meloncelli mit den beiden anderen Preisträgern Valentin Müller und Markus Müller sowie Peter Buck und Jaqueline Egger-Buck (beide Fränkel Stiftung), Rolf Diemer (Autohaus Oskar Bleicher), Thomas Stubanus (Sparkasse Bodensee) und Dennis Diemer (Autohaus Oskar Bleicher)

Foto: KHS Bodenseekreis / Ulrich Stock